Bild via unsplash Rodion Kutsaev, bearbeitet
Zum Glück hat mich im November zwischendurch auch mal die Sonne angelacht. Wobei es wiederum auch Tage gab, da empfing mich morgens schon die graue Suppe beim Blick aus dem Fenster und sie verzog sich den ganzen Tag nicht. Gruselig, oder?
Die Adventszeit wird nun hoffentlich etwas heller. Wobei ich da noch guter Dinge bin. Gestern Abend, als ich von meinem Entspannungstraining nach Hause gegangen bin, habe ich schon viel Adventsbeleuchtung gesehen. Lichterketten in allen Variationen, Kernen in den Fensterbänken. Ach ja, das war schon schön anzusehen. Und es strahlt auch gleichzeitig so eine Wärme aus.
In dem heutigen Post geht es um das Thema Winter und wie der Winter für mich persönlich duftet. Ich bin damit Teil einer Adventsrunde, die Marie-Theres auch in diesem Jahr wieder ins Leben gerufen hat. Merci schon mal an dieser Stelle dafür.
Beim Durchstöbern des Internets bin ich bei der Badischen Zeitung und der Rubrik “Erklär’s mir” hängen geblieben.
Was ist Winter?
Der Winter ist die kälteste aller vier Jahreszeiten. Das liegt daran, dass er auch die dunkelste Jahreszeit ist. Der Tag dauert nur acht Stunden, die Sonne steht tief – und häufig ist sie von grauen Wolken verdeckt. Im Kalender beginnt der Winter am 21. Dezember und endet am 21. März, das orientiert sich am Stand der Sonne. Häufig kehrt er aber schon früher ein und ist im März über alle Berge. Deshalb dauert er für Wetterforscher von Dezember bis Februar. Viele Menschen denken, im Winter müsse es immer schneien. Aber das stimmt nicht. Und fällt einmal Schnee, bleibt er im Flachland häufig nicht länger als ein paar Tage liegen. …
Für die Meteorologen beginnt der Winteranfang allerdings schon am 01. Dezember – also gestern. Das Ganze nennt man dann auch klimatologischen oder meteorologischen Winteranfang. Das der meteorologische Winteranfang auf den 01. Dezember festgelegt wurde, hat statistische Gründe. Für die Statistik ist ein Winteranfang inmitten des Monats in der Auswertung unpraktisch. Erst recht noch zu den Zeiten, als es noch keine Computer gab, die uns die Statistiken abnahmen.
Und so ist es auch heute noch einfacher, den Winterbeginn auf den Anfang eines Monats zu legen, da so die Monatsmittelwerte und Temperaturstatistiken für den Winter besser erstellt werden können. Der meteorologische Winter beläuft sich daher vom 01. Dezember bis 28. bzw. 29. Februar.
“Der kalendarische oder auch astronomische Winter beginnt auf der Nordhalbkugel am kürzesten Tag des Jahres, am 21. oder 22. Dezember, der Wintersonnenwende. Am 21. Dezember 2017 ist der kalendarische Winterbeginn zum Beispiel um 17:28 Uhr (MEZ). Das ist der Zeitpunkt zu dem die Sonne senkrecht über dem südlichen Wendekreis der anderen Erdhälfte steht und die Tage bei uns am kürzesten sind. Allerdings schiebt sich das Tagesende, der Sonnenuntergang schon seit dem 11. Dezember nach hinten. Dafür wurde es auch später hell. In nächster Zeit stagniert die Zeit des Sonnenaufgangs, während es nachmittags zwar zunächst nur unmerklich, aber einen Tick länger hell bleibt.” (Quelle: wetter.de)
So duftet der Winter
So, nun wisst ihr Bescheid. Jede Jahreszeit verbinde ich mit einem anderen Duft. So auch den Winter. Aber mit welchen Düften genau? Was assoziiere ich mit ihm?
so duftet der Winter – Tee … Gewürze & Co.
Die Herbst- und Winterzeit ist (trotz der doofen grauen Suppe) aber immer die Zeit, in der ich ganz viel Tee trinke. Tee in allen Variationen und idealerweise mit viel Nelken, Zimt, Kardamon … duften muss es. Nach Weihnachten, nach gebrannten Mandeln, nach Winter.
so duftet der Winter – die Luft
Im Winter riecht es immer ganz besonders. Die Luft ist klar und es ist knackig kalt. Wenn ich die Ruhe genießen kann, mich bewusst auf’s atmen konzentriere, spüre ich diese ganz klare Luft, die mich draußen im freien umgibt. Da kann es noch so knackig kalt sein: das liebe ich total am Winter.
so duftet der Winter – das Tannengrün
Tannengrün und der Winter passen für mich perfekt zusammen. Ich stelle zwar selbst keinen Weihnachtsbaum auf, finde den Duft des Tannengrüns beim Spazieren gehen aber immer ganz toll. Nadelbäume verströmen für mich einfach einen sehr, sehr angenehmen Duft – und das, obwohl sie gar keine Blüten besitzen. Das Geheimnis des Duftes liegt im verborgen Harz der Nadelbäume. Fichten, Kiefern und Tannen produzieren Harz. Dieser wird in verschiedene Kanäle durch den ganzen Baum geleitet. Seine bekannteste Aufgabe ist der Verschluss von Wunden direkt am Baum. Wird zum Beispiel eine Konifere “verletzt”, füllen sich die Zellen der Harzkanäle mit Wasser und beringen den zähflüssigen Harz mit Druck an die beschädigte Stelle. Dort tritt er aus und wird im Laufe der Zeit fest und verschließt die “Wunde”.
Bei der Produktion des Harzes stellt so ein Nadelbaum außerdem viele ätherische Öle her (sie machen rund 20 Prozent der uns Inhaltsstoffe aus). Teilweise besteht ein Überschuss und die stark duftenden Öle werden über Drüsen an den Nadeln ausgeschieden. So entsteht der bekannte Tannengeruch. Sehr auffällig ist dieser Vorgang in geschlossenen Räumen, so dass der Geruch eines Weihnachtsbaumes im Zimmer uns immer sehr intensiv vorkommt. Die einzelnen Koniferen können unterschiedlich duften:
- Einen ausgesprochen starken Tannenduft versprüht die Edeltanne, der an Orangen erinnert.
- Die Sibirische Fichte soll zum Beispiel ein besonderes starkes Wald-Aroma verbreiten.
- Blaufichten bieten ebenfalls einen Duft, der nach einem Spaziergang im Wald riecht.
- Kiefernbäume riechen sehr würzig. Quelle: Garten Schlüter
Der Winter duftet also nach ganz viel. Nach Luft, die anders und frischer riecht als sonst. Nach ganz vielen Gewürzen, nach Tannengrün, nach Glühwein, nach Bratapfel, nach Duftkerzen und ganz vielen ausgeblasenen Kerzen.
Wonach riecht der Winter denn für euch? Hinterlasst mir gerne eure Gedanken dazu. Wie immer freue ich mich über eure Kommentare.
Im Rahmen des Adventskränzchens, das ich weiter oben ja schon erwähnt habe, findet ihr auch bei Marie-Theres einen schönen Post. Schaut unbedingt auch bei ihr mal vorbei.
Tee und Gewürze gehören für mich auch definitiv zum Winter – ich backe gerade einen Gewürzkuchen und es riecht schon köstlich in der Küche. 🙂
Liebe Grüße,
Marie