Mal ganz ehrlich: wir alle benutzen jeden Tag Produkte, die aus irgendwelchen Umverpackungen kommen. Dagegen können wir uns heute nicht immer unbedingt wehren. Ein Shampoo oder ein Duschgel in einer Glasflasche konnte ich nämlich noch nicht finden.

Aber: wir alle können bestimmte Dinge umgehen, um nicht als absolute Umweltsünder durch’s Leben zu gehen. Ich bin ganz ehrlich: ich möchte noch Kinder in meinem Leben haben und hoffe, dass diese dann natürlich nach mir sterben. Und dafür wünsche ich ich ihnen kein verseuchtes und verpestestes Leben. Und der Erde allgemein könnte etwas mehr Entspannung in puncto Umwelt auch ganz gut tun. Vielleicht gibt es nun den einen oder anderen, der mir hierzu zustimmt. 🙂

Was nun aber können wir alle dafür tun? Vieles, glaubt mir! Und einige Tipps davon möchte ich ab heute in einer neuen “Reihe”, über die ich ab jetzt schreiben werde, an euch weitergeben.

Das Thema Mikroplastik

Ich liebe Peelings über alles. Früher habe ich mich quer durch die Drogerien gekauft, und das wurde mir auch sehr einfach gemacht. Regelmäßig wird etwas Neues auf den Markt gebracht und die Werbung suggeriert uns, dass wir das unbedingt brauchen. Klar, ohne funktioniert unser Leben sonst nicht mehr. So dachte ich auch immer und habe mich durchprobiert. “Ahhhh, es gibt etwas Neues? Muss ich haben!” Und natürlich habe ich nicht auf die Inhaltsstoffe geschaut. Bis ich irgendwann mal etwas von dem Thema Mikroplastik gehört habe. Was bitte ist das?! Unter Mikroplastik versteht man Plastikteilchen, die kleiner als 5mm sind. Aha, wieder etwas dazu gelernt! “Und was bitte soll das in meinem Peeling machen”, dachte ich mir? Tja, das frage ich mich immer noch. Tatsache ist, und das ist eine sehr traurige Angelegenheit, dass es scheinbar günstiger ist, Kunststoff in Pflege- und Kosmetikprodukten zu verarbeiten, als natürliche Inhaltsstoffe.

Quelle: Bund.net

So steigt leider weltweit die Produktion von Kunststoff. Im Besonderen hier die Stoffe Polyethylen (PE) und Polyproplen (PP). Sie weisen Umwelteinflüsse ab und sind so sehr gefragt in der Industrie. Der Haken dabei ist, dass sie allerdings sehr schädlich für unsere Umwelt sind. 🙁

So finden sich nicht nur in meinen heiß geliebten Peelings diese Plastikkügelchen wieder, sondern inzwischen auch in Duschgels und ja, auch in Zahnpasten.

Quelle: christiangeortler.com

Nur leider können diese Kleinssteile aus Plastik nicht richtig in unseren Kläranlagen herausgefiltert werden und landen somit ungehindert in unsere Gewässer. Dort werden sie von den Meeresorganismen mit der Nahrung aufgenommen. Auch Schleimhautverletzungen bei Tieren können durch Mikroplastik hervorgerufen werden und dazu führen, dass diese bei vollem Magen verhungern.

Hinzukommt, dass viele dieser Schadstoffe eine ähnliche Wirkung wie Hormone haben – mit dramatischen Folgen für den Organismus. So besteht die Gefahr, dass sich dieser viel verwendete Mikroplastik mit den Schadstoffen in unserer Nahrungskette anreichert.

Nicht sehr appetitanregend, oder?!

Zum Glück hat sich dank einiger Organisationen schon viel getan. Aber: es muss noch mehr passieren und dieser Plastikmüll muss aus den Produkten verschwinden.

Der Verein Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat eine tolle Liste erstellt, in denen ihr alle Produkte aus der Kosmetikbranche findet, die mit Mikroplastik versetzt sind.

Diese Liste findet ihr hier. Für mich ist sie eine sehr gute Hilfe und Begleiter während meiner Einkäufe in der Drogeriewelt geworden.

Am besten ist es natürlich, sich den einen oder anderen Schönheitshelfer auch mal selbst herzustellen. Geht oftmals kinderleicht und es ist doch viel schöner, wenn man genau weiß, was drinnen ist, oder? Zumindest geht es mir so.

Und wie ihr die kleinen Schönheitshelfer selbst herstellen könnt? Das verrate ich in einem meiner nächsten Blogposts. Seid gespannt & bleibt dabei 🙂 .

Wie steht ihr denn diesem Thema gegenüber? Ist es euch egal oder seid ihr auch schon umgesteigen, macht euch Gedanken und schaut, was ihr inzwischen so kauft? Ich freue mich, wie immer, über eure Kommentare.